Eine Kulturtechnik wird ausgebildet, wenn sie für die Einpassung in die Umwelt einen Vorteil bringt. Sie wird von Generation zu Generation überliefert, wenn sie einen Selektions vorteil bringt. Und sie stirbt wieder ab, wenn der Selektionsdruck, der sie ermöglicht hatte, entfällt: Das unterscheidet kulturelle Auslese von geneti-scher.
Wo
allerdings die Techniken einen dinglichen Niederschlag finden - in
Gerätschaf-ten etwa oder kultivierten Böden -, werden sie objektiviert
und stabilisiert; und gar erst, wenn sie sich zu gesellschaftlichen Verkehrsweisen verdichten, die ihrerseit se-lektiv wirken.
Kommentar zu Schimpansen: Kultur und Selektion. JE, 26. 1. 22
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