
Hätten Sie's gedacht? Es gibt einen subjektiven Faktor in der Mathematik! Es macht nämlich einen Unterschied, wer wen fragt. Auch mathematische Probleme stellen sich nicht an sich und ganz von selbst, sondern sie stellen sich jemandem. Genauer gesagt, einer stellt sie einem andern - und wenn einer sie sich selber stellt, ist er mal er selbst und mal ein anderer. Dass er nämlich einem Andern antwortet, objekti-viert die Antwort, und wenn er auch selber die Antwort gäbe. Problem und Lösung verhalten sich nämlich wie Frage und Antwort.
Anders gäbe es nämlich nicht eine erste Lösung und eine zweite. Dazu bedarf es eines Notars, der sie notiert, und nur so wird jede Antwort zu einer Chance, die man vertun kann.
Das ist gar keine Mathematik, die sagt, was zeitlos ist, sondern Handlungstheorie, die erprobt, was in der Zeit getan werden kann.
Ein Naseweiser würde sagen, das sei ja der Urgrund aller Mathematik.
Kommentar zu Aus der Spieltheorie: Das Ziegenproblem. JE, 14. 5. 22
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