
Es ist mit dem Raum wie mit der Zeit: Was wir erleben, können wir nicht messen, und was wir messen können, erleben wir nicht.
Beim Erleben werden elektromagnetische Signale aus Raum und Zeit unmittelbar in anschauliche Bilder umgesetzt. Diese Reize sind phylogenetisch zum Teil mit Wer-tungen* versehen, die in der Reflexion erneut
mit Wertungen durchsetzt werden, die selbst aus der Reflexion herkommen und nicht aus der Anschauung: Maße und geometrische Figuren
etwa.
Das alltägliche Denken hält sich bei dieser Unterscheidung nicht auf. Tut es das doch, steht es vor einem Rätsel.
28. 4. 22
*) Verstehn Sie mich recht: Das Erleben ist mit Wertungen verbunden: mindestens mit Beifall oder Ablehnung; was dazwischen schwebt, geht bald auf die Nerven und wird übergangen.
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