
Hätte Ariel Sharon, der bis dahin als Hardliner gegolten hatte, die israelischen Trup-pen nicht 2005 einseitig aus dem Ghasa-Streifen abgezogen und ihn der Palästinen-serbehörde überlassen, hätte die Hamas dort nie die Macht übernommen und wäre eine Situation wie die heutige nicht eingetreten.
Sharon galt seither als israelische Taube, und sein plötzlicher Abtritt wurde allge-mein bedauert - aber nicht von zionistischen Ultras und nicht von der Hamas.
Seither ist die israelische Gesellschaft unter Netanjahu immer kriegerischer gewor-den und auch von religiösen Fanatikern immer stärker beeinflusst. Die Hamas hat dazu alles beigetragen, was in ihrer Macht stand.
Und der außenstehende Beobachter fragt sich, mit wem ein Vertrag über die Bil-dung zweier Staaten denn wohl abgeschlossen werden könnte. Abbas spricht für die Westbank nur formal, Autorität hat er kaum. Und wenn er einmal in Ghasa herr-schen sollte, dann nur, weil Israel ihn hineingebeten hätte - und als Israels Statt-halter gälte.
Verhandeln kann man nur mit Leute, die Wort halten; in der Ukraine und in Palästina.
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