
Bewusstsein (oder Geist) ist kein Stoff, der ist, nämlich in Raum und Zeit, sondern die Handlung eines - nun ja, nennen wir es einstweilen: - Subjekts, das einem Phä-nomen, das es (in Raum und Zeit) sinnlich "merkt", eine Bedeutung zuschreibt. Das Phänomen "bedeutet" ihm etwas - nämlich wenn und sofern er die Absicht hat, et-was zu tun. Denn anders wäre die 'Bedeutung' ohne Bedeutung.
Nicht "Strukturen" sind "mit Bewusstsein korreliert", sondern handelnde Subjekte korrelie-ren 'Strukturen' mit ihren Absichten. Letztere sind der Ausgangspunkt aller Vorstellung; auch der von Natur, Materie und Struktur.
Nicht "Strukturen" sind "mit Bewusstsein korreliert", sondern handelnde Subjekte korrelie-ren 'Strukturen' mit ihren Absichten. Letztere sind der Ausgangspunkt aller Vorstellung; auch der von Natur, Materie und Struktur.
Die Frage, was (quale) dasjenige sei, das von der Naturwissenschaft in mathem-atischen Formeln beschrieben wird, unterstellt einen, der - in Raum und Zeit - Absichten hat; der dieses oder jenes will. Nicht nur wollen kann, sondern schlech-terdings wollend ist. Die Frage nach dem Was kann nur von Menschen gestellt werden. Wenn von Bewusstsein die Rede ist, ist nur von ihnen die Rede; und zwar von ihnen, sofern sie in Raum und Zeit sind, aber nicht von dem an oder in
ihnen, das durch mathematische Formen darstellbar ist. Mathematische
Formeln sind Be-griffe, und Begriffe ohne Anschauung sind leer. Ein Quale ist das Produkt eines Vorstellungsakts. Ohne den Vorstellenden ist es nicht zu beschreiben.
Historisch
zu beschreiben und in Begriffe zu fassen - wenn vielleicht auch nicht
in mathematische Formeln - ist, wie und durch welche Bedingungen die
Menschen die Fähigkeit zum Vorstellen entwickelt haben. Die Wissenschaft, die das versucht, ist die Anthropologie. Sie tritt an die Stelle der Metaphysik.
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