parasana zu öffentliche Angelegenheiten
Eine der tiefsten Verwirrungen des modernen Bewusstseins stammt aus der dop-pelsinnigen Verwendung des Wortes Ich. Das eine Mal ist das Wohin der Verzeh-rungen gemeint, das andre Mal das Woher der Setzungen. Was sich hier schamhaft verstecken müsste, tritt dort voller Stolz ans Licht. Dabei hat das eine mit dem an-dern buchstäblich gar nichts zu tun.
Das eine ist selbstloser Kämpfer und Unternehmer, das andere narzisstischer Kost-gänger. Der schleichende Siegeszug der Angestelltenzivilisation
im 20. Jahrhundert hat nicht das eine, sondern das andere an die
Oberfläche und an ihre Spitze getra-gen. Die Angestelltenzivilisation war
der faulige Rest der verwelkenden Arbeitsge-sellschaft. Der Feminismus ist ihr letztes Wort, in der Digitalen Revolution werden sie gemeinsam untergehen.
Na, hoffen wird man es ja immerhin dürfen. Und dass das setzende Ich
- nach viel-versprechendem, aber dann verfehlten Start in Französischer
Revolution, Transzen-dentalphilosophie und Romantik - noch eine zweite
Chance erhält, auch.
2. 6. 15
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