Dass
die Menschen, wenn sie zur Welt kommen, noch klein sind, war eigentlich
immer selbstverständlich. Dass sie dann größer werden, bis sie eines
Tages ausge-wachsen sind, dass sie also an ihre Eltern heran wachsen
– das war die meiste Zeit unserer Gattungsgeschichte ebenso
selbstverständlich; sagen wir, ein bis zwei Milli-onen Jahre lang. Und
vorher sowieso.
Dass dieses Heranwachsen junger Menschen ein Problem wäre; eines, das eines be-sonderen Studiums, einer eigenen Wissenschaft gar und eines eigenen Heranwachs-Instituts bedarf – das ist eine ganz und gar moderne Idee und überhaupt nicht selbstverständlich.
Hätte es besser gar nicht entstehen sollen?Dass dieses Heranwachsen junger Menschen ein Problem wäre; eines, das eines be-sonderen Studiums, einer eigenen Wissenschaft gar und eines eigenen Heranwachs-Instituts bedarf – das ist eine ganz und gar moderne Idee und überhaupt nicht selbstverständlich.
Nehmen wir an, es musste so kommen. Dann mag aber von den Stimmen, die im folgenden Jahrhundert kein Gehör finden sollten, dennoch mancher Gedanke ge-äußert worden sein, der des Bedenkens wert gewesen wäre. Und der in einem Mo-ment – heute ist ein solcher Moment –, da das Bildungswesen als Ganzes in Frage steht, auf jeden Fall gehört zu werden verdient. Eben weil er nicht von Experten erdacht wurde.
November 2008
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