uJochen Ebmeiers Realien zu Philosophierungen
Die empirischen Wissenschaften Biologie und Psychologie wollen und sollen erklä-ren, wie er zustande kommt; nicht erklären können sie, was er ist: der Geist; empi-risch-faktisch: das Bewusstsein. Damit beschäftigen sich die aus eben diesem Grund so genannten Geisteswissenschaften: Sie beobachten, beschreiben, bewer-ten, wie er in der Geschichte, nämlich den Handlungen der Menschen, erscheint.
Aus welchem Motiv könnte man aber wissen wollen, was er ist? Doch wohl nur um der Kritik - griechisch für Beurteilung - willen: Sollte er besser so oder besser an-ders verfahren? Na, am besten ja wohl vernünftig! Was aber vernünftig ist und was nicht, darüber wird man immer streiten - entschieden werden kann der Streit nur auf vernünftigem Weg. Das ist eine sinnvolle Aussage - und kein unendlicher Zirkel - nur unter der Voraussetzung, dass sich im vernünftigen Verfahren eine logische Notwendigkeit darstellen lässt, die dem subjektiven Meinungsstreit entzogen ist.
Das zu untersuchen ist Sache der Philosophie; namentlich der extra so benannten Vernunftkritik, alias Transzendentalphilosophie. Zu neurologischen Fragen hat sie nichts Eignes beizutragen. Beitragen kann sie freilich wissenschaftliche Kritik: ob nämlich dieses oder jenes Verfahren vernünftig ist oder nicht.
Kommentar zu Neuroreduktionismus; 9. 11, 20
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