
Es
ist nicht zweckmäßig, Kunst anhand der Merkmale ihrer Werke definieren,
und namentlich nicht, aus dem 'Wesen der Kunst' das Wesen des
Ästhetischen ermitteln zu
wollen. Da beißen sich die Katzen unablässig in den Schwanz. Gangbarer
ist es, den Aufstieg 'der Kunst' zu einer gesellschaftlichen Instanz nachzuzeichnen; wobei ihre zweifellos rituellen Ursprünge eine erste Fährte sind. Dann kann man daran gehen, die Verschiebung bei den Merkmalen der Werke vom Ritual über die Reprä-sentation (von was für wen?) bis hin zum bloßen Medium des ästhetischen Zu-stands zu untersuchen.
Einen raschen Zugang zu den Mysterien des modernen und postmodernen Kunst-markts findet man so freilich nicht...
Kommentar zu Für wen ist Kunst da? JE, 25. 1. 20
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