Freitag, 26. Januar 2024

Eine Krähe hackt der anderen sehr wohl...


aus Tagessspiegel.de, 26. 1. 2024                                                                                   zu Levana, oder Erziehlehre;

„Kein Vertrauen mehr“ in Pisa-Erfinder
Philologenverband fordert Aussetzen von Pisa-Studie in Deutschland
Pisa-Koordinator Schleicher hatte für das schlechte Abschneiden Deutschlands die Lehrer verantwortlich gemacht und „Befehlsempfänger“ genannt. Nun schießt der Philologenverband zurück.
 
Der Deutsche Philologenverband hat eine Aussetzung der Pisa-Erhebungen in Deutschland gefordert. Die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing begründete dies am Freitag mit Äußerungen des Koordinators der internationalen Schulvergleichsstudie, Andreas Schlei-cher. Mit seinen Äußerungen, dass der Lehrerberuf intellektuell nicht anspruchsvoll sei und Lehrkräfte „Befehlsempfänger“ seien, werde Schleicher „seiner Verantwortung nicht ge-recht“.

Schleicher, der als Erfinder der Pisa-Studie gilt, hatte nach den schlechten Ergebnissen für deutsche Schüler im jüngsten Pisa-Vergleich die Lehrkräfte in Deutschland scharf kritisiert. „Ich habe, ganz ehrlich, wenig Verständnis für Lehrer, die nur darauf pochen, dass sie über-lastet seien“, sagte Schleicher in einem Interview. 

 

                              Wir haben kein Vertrauen mehr in Andreas Schleicher                            Susanne Lin-Klitzing, Vorsitzende des Deutschen Philologenverbands

 

Schleicher kritisierte zudem, in deutschen Klassenzimmern habe die Umstellung, „den Kindern und Jugendlichen vor allem selbstständiges Denken beizubringen“, noch nicht ausreichend stattgefunden.

Schlechte Pisa-Ergebnisse: Liegt es an den Lehrern?

„Wir haben kein Vertrauen mehr in die seriöse Interpretation der Pisa-Daten durch deren internationalen Koordinator Andreas Schleicher“, erklärte Lin-Klitzing. Die Koordination und Kommunikation der Pisa-Studie gehe mit einem hohen Maß an Verantwortung einher. Die den Lehrkräften von Schleicher zugeschriebene Aufgabe, dass die Schule die Probleme der Gesellschaft lösen solle, könne keine Lehrkraft und keine Schule erfüllen.

 

 

Die Verbandschefin forderte die Kultusministerkonferenz zum Handeln auf. Es liege nun in deren Verantwortung, „ob sie sich vor ihre Lehrkräfte stellt oder weiter zusehen will“, er-klärte Lin-Klitzing. Der Philologenverband vertritt Lehrkräfte an Gymnasien und anderen Bildungseinrichtungen, die zum Abitur führen, sowie Lehrbeauftragte an den Hochschulen. Der Verband hat nach eigenen Angaben aktuell etwa 90.000 Einzelmitglieder in 15 Landes-verbänden. (AFP)

 

Nota - Das obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und ihre Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Ihre Nachricht auf diesem Blog JE

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