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Nomina, Verben und Adjektive sind die Qualia, Deklination und Konjugation setzen sie zu einander ins Verhältnis. Bedeutung haben sie alle, allerdings von verschiedenen Graden: Die Qualia bedeuten das, was sie bedeuten, auch dann, wenn sie für sich alleine stünden. In ein Verhältnis müssen sie erst gebracht werden (worden sein). Das, was sie ins Verhältnis bringt, ist immer eine Tat: ausgedrückt in einem Verb; einem Zeit wort.
Kopfnüsse sind die Hilfsverben sein und haben: Beide sind unabhängig von der Zeit. Doch beide haben eine aktive Bedeutung: Sie bestimmen einander, indem sie einander in Abhän-gigkeit setzen. Haben versetzt sie in eine einseitige, sein in eine gegenseitige Abhängigkeit: Gemeint ist immer ein Wirken. Indem ein Satz aus mindestens einem Nomen und einem Verb besteht, unterstellt die Grammatik ein universales Wirkverhältnis. Ohne die kategoriale Prämisse allgemeiner Kausalität ist eine reale Sprache nicht möglich. Sie ist das Apriori von allem Apriori.
18. 12. 22
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