Freitag, 25. April 2025

Alles Libertäre...

Orsinibombe                          zu öffentliche Angelegenheiten

Die heutige FAZ schreibt über Volker Wissing und dessen "Abneigung gegen alles Libertäre". Grund genug, einen früheren Eintrag zu wiederholen.

Im Deutschen ist 'libertär' nie in die Umgangssprache vorgedrungen. In den roma-nischen Sprachen ist libertaire oder libertario eine Umschreibung für die sit venia verbo politische Philosophie des Anarchismus - dessen politische Praxis bekannt-lich der bombenschmeißende Terror war, mit dem der Libertäre nicht unbedingt identifiziert werden wollte: Sein Bekenntnis galt vielmehr der Freiheit der Person als oberstem Maßstab des gesellschaftlichen Zusammenlebens, mit der das Bomben-schmeißen ja nicht ohne weiteres vereinbar ist. 

Historisch ist libertario natürlich ein Derivat von liberal. Als liberales hatten sich in den von den napoleonischen Besatzungstruppen in Cádiz eingeschlossenen Kon-stituierenden Cortes des spanischen Königreichs die den Grundsätzen der franzö-sischen Revolution verpflichteten Anhänger einer konstitutionellen und parlamen-tarischen Monarchie bezeichnet - im Gegensatz zu den reales, der royalistischen Minderheit. Die von ihnen verabschiedete Verfassung, die freilich nie in Kraft ge-treten ist, war die erste demokratische Verfassung Europas; die die Franzosen ja nicht zuwege gebracht hatten.

Als liberales galten indes später auch die Anhänger der Königin Maria Cristina, die von Madrid aus einen strikt bürgerlichen Zentralismus in dem spanischen Flicken-teppich einzuführen versuchte - und damit die jahrzehntelangen Karlistenkriege von Zaun brach. Der klerikalkonservative Karlismus war, wie Karl Marx bemerkte, neben dem Anarchismus die einzige wirkliche Volksbewegung Spaniens, und seine eigentlichsten Gegner mochten mit Maria Cristinas und ihrer Tochter und Nachfol-gerin Isabella nicht in einen Topf getan werden.

Daher ihre Selbstbezeichnung als libertarios.

Damit hat die amerikanische Bezeichnung libertarian, wie sie jetzt für den neuge-wählten Präsidenten Argentiniens verwendet wird, weder historisch noch politisch irgendetwas zu tun. Entstanden ist sie auch dort als eine Korruptionsform von liberal, aber gut hundert Jahre später, und in die entgegengesetzte Richtung.

In den Vereinigten Staaten ist liberal seit Franklin D. Roosevelts New Deal ein Eti-kett für das, was in Europa zur selben Zeit als sozialdemokratisch galt: Die Freiheit des Individuums ist nur dann die Grundlage des politischen Systems, wenn die In-dividuen auch über die sachlichen Mittel verfügen, sich ihrer Freiheit der Wahl zu bedienen. Der Chefideologe der damals als New Liberalism auftretenden politi-schen Strömung, die seither mehr oder minder die ideologische Grundlage der vormals eher populistisch-rassistischen Demokratischen Partei ausmacht, war der Philosoph und Pädagoge John Dewey.

In krassem Gegensatz zur amerikanisch Pioneer-Tradition ist ein amerikansicher liberal ein Befürworter staatlicher Verantwortung, wo immer Markt und bürgerli-cher Gemeinsinn nicht hinreichen - ein Befürworter von Big Government, wie es die republikanische Gegenseite nennt.

Libertarians nennen sich dort seither die verbliebenen Vertreter des dogmatischen Alten Liberalismus, denen alle staatliche Intervention in zivilgesellschaftliche, na-mentlich marktbedingte Vorgänge als Teufelszeug gilt. Die republikanische Populi-sten sind in dem Punkt hin- und hergerissen.

Während der europäische Libertäre so weit links stand, dass er sich ganz außerhalb des politischen Spektrums sah, wo um die Macht im Staat gerungen wird, ist der gegenwärtige amerikanische libertarian so weit rechts, dass er den Staat ganz ab-schaffen würde, wenn sich ohne Staatsgewalt das Privateigentum schützen ließe; denn zu diesem Zweck ist ihm der Staat gerade noch gut genug.


Nota. - Leftist ist in den Vereinigten Staaten ein ganz neuer Ausdruck; früher hieß das dort radical, und gemeint waren die new liberals à la Dewey und Roosevelt. Die kamen ideologisch aus dem Bürgertum; die europäische Sozialdemokratie, die sach-lich dasselbe Programm vertrat, kam dagegen aus der Arbeiterbewegung - die es in einem politischen Sinn in Amerika nie gegeben hat.
JE


Herrgott ja, die Krim.


Krimkrieg (1853-1856) Belagerung von Sewastopol                                                              zu öffentliche Angelegenheiten

Ein heikler Punkt ist die Krim ja. Völkerrechtlich gehört sie zur Ukraine, ja ja, aber das ist rein formalistisch. Ukrainisch geworden ist sie durch einen Federzug - um dem Ukrainer Chruschtschow eine Geburtstagsfreude zu machen - als wär's noch unter Stalin. Dass sie dann durch einen Federzug russisch werden sollte, konnte die Außenstehen nicht wirklich empören. Und so wurde 2014 allenthalben nur in den Bart gebrummelt.

Allerdings nur ein Federzug ist es ja nicht gewesen, der Zyniker Putin hatte nicht im Ernst gemeint, mit seiner inszenierten "Volksbewegung" könnte er die Welt an der Nase herumführen, seine Showdarbietung war reiner Hohn, und im Westen meinte man wohl, so ganz dürfe man ihm seine Frechheit doch nicht durchgehen lassen; "aber warte nur, das nächstemal...!" hat man wieder nur gebrummelt.

Das darauffolgende Mal ist aber wieder nichts passiert, und dass Selenski immer dringender bei der NATO Einlass forderte, hat diese ganz allein sich selber zuzu-schreiben.

Wie immer dem gewesen sei - heute darf man dem Aggressor nicht einen Fußbreit zugestehen. Die Logik seiner bonapartischen Herrschaftstektonik lässt ihm gar kei-ne andere Wahl als das Zündeln in Permanenz. Noch der schäbigste Egoist muss meinen: Schlimm, dass er schon am Dnipro zündelt! Wenn wir ihn nicht jetzt zu-rückrollen, steht er morgen an der Donau; und dann flussauf...
JE

Der Verwaltungsaufwand auch der Privaten wächst.

Ein Stapel Akten liegt auf einem Schreibtisch (Symbolbild). 
aus Tagesspiegel, 25. 4. 2025                                                          zu öffentliche Angelegenheiten
Sieben Prozent der Arbeitszeit: Bürokratie kostet Mittelstand 61 Milliarden Euro pro Jahr
Um allen Pflichten und Vorgaben nachzukommen, benötigen Mitarbeiter von Mittelständ-lern im Schnitt etwa 32 Stunden pro Monat. Eine Studie zeigt: Dies verursacht hohe Kosten.

Zu viel Bürokratie – dies ist seit langem ein großer Kritikpunkt der Wirtschaft. Zahlen des Münchner ifo-Instituts von Ende 2024 zufolge geben deutsche Firmen im Schnitt rund sechs Prozent ihrer Umsätze für Bürokratiekosten aus.

Die wahrscheinlich künftige Regierung aus Union und SPD verspricht einen breit angelegten Bürokratieabbau und will staatliche Entscheidungen, Prozesse und Strukturen modernisieren. Ähnliche Pläne hatten schon Regierungen zuvor – umgesetzt wurde wenig.

Nun zeigt eine Studie der staatlichen Förderbank KfW, wie sehr die Bürokratie den deutschen Mittelstand belastet. Die 3,8 Millionen Beschäftigten in mittelständischen Unternehmen verbringen demnach im Mittel etwa sieben Prozent ihrer Arbeitszeit mit bürokratischen Prozessen.

Pro Mitarbeiterin oder Mitarbeiter entspricht das der Studie zufolge einer Arbeitsbelastung von durchschnittlich rund 32 Stunden im Monat – oder insgesamt 1,5 Milliarden Arbeitsstunden im Jahr. Insgesamt kostet es den Mittelstand der Erhebung zufolge rund 61 Milliarden Euro im Jahr, sämtliche Vorgaben umzusetzen.

Dies geht aus dem repräsentativen „Mittelstandspanel“ der staatlichen Förderbank KfW, an dem etwa 10.000 kleinere und mittlere Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen teilnahmen.

Die Befragung der Unternehmen ergab, dass Solo-Selbstständige den größten bürokratischen Aufwand haben. Sie verwenden im Durchschnitt 8,7 Prozent ihrer Arbeitszeit für die Erledigung dieser Aufgaben. Mit steigender Unternehmensgröße sinkt die relative Bürokratiebelastung. Eine Branche, die besonders viel Arbeitszeit – nämlich 8,1 Prozent – auf bürokratische Prozesse verwendet, ist das Baugewerbe.

Nicht inbegriffen bei der Erhebung sind Belastungen, die sich nicht oder kaum in Arbeitszeit messen lassen – etwa langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren, schlechte Behördenerreichbarkeit oder die strittige Auslegung von Vorschriften. „Speziell diese psychologischen Kosten im Umgang mit Bürokratie nehmen bei vielen Unternehmen aber eine tragende Rolle ein“, so KfW-Mittelstandsexperte Michael Schwarz

Zwar seien geregelte Verfahren eine wesentliche Grundlage des Wirtschaftssystems, so Schwarz. „Mit zunehmender Bürokratie steigt jedoch das Risiko, dass die Kosten den Nutzen übersteigen.“ Schwarz weiter: „Klar ist: Aus Sicht der mittelständischen Unternehmen ist der Faktor Bürokratie das mit Abstand größte Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit und den Standort Deutschland.“

Die konkrete Frage zum Thema Bürokratie im Panel lautete: „Was schätzen Sie, wie hoch ist der Aufwand für Ihr Unternehmen zur Erfüllung aller gesetzlicher Vorgaben? (in Arbeitsstunden pro Monat)“.

Dabei geht es neben Dokumentations- und Informationspflichten, etwa dem Ausfüllen von Formularen an Steuer- und Sozialversicherungsbehörden auch um die Zeit, die Unternehmen für die Befolgung von Gesetzen und Regeln zum Beispiel beim Datenschutz, im Arbeitsrecht, im Umweltschutz oder bei technischen Mindeststandards benötigen. (lem)

 
Nota. - Sehn Sie nochmal hin: Hier ist nicht die Rede von den wuchernden Kosten der staatlichen Bürokratien, sondern davon, welchen zusätzlichen Aufwand sie die privaten Unternehmen kosten.
JE

 

Staatsquote in Deutschland steigt auf 49,5 Prozent.

Der Bundesadler im Plenarsaal des Deutschen Bundestages  
aus FAZ.NET, 25. 4. 2025                                                                                zu öffentliche Angelegenheiten

Staatsquote in Deutschland steigt auf 49,5 Prozent
Der deutsche Staat beansprucht einen immer größeren Teil der Wirtschaftsleistung. Grund sind die gewachsenen Ausgaben für Sozialleistungen.

Rente, Pflege, Bürgergeld: Höhere Ausgaben haben die Staatsquote in Deutschland im vergangenen Jahr nach oben getrieben. Das Verhältnis der staatlichen Ausgaben zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg auf 49,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Im Jahr 2023 lag dieser Wert noch bei 48,4 Prozent. „Der aktuelle Anstieg ist vor allem auf deutlich gestiegene monetäre Sozialleistungen, etwa für Renten, Pflege- oder Bürgergeld, sowie auf höhere soziale Sachleistungen wie für Klinikbehandlungen oder Pflege zurückzuführen“, hieß es.

Mittlerweile liegt die Staatsquote um 2,2 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2024. Dieser beträgt 47,3 Prozent. Im Vergleich mit den übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) liegt Deutschland aktuell im Mittelfeld: Der EU-Durchschnitt betrug im vergangenen Jahr 49,2 Prozent.

Finnland an der Spitze im europäischen Vergleich

Am höchsten war die Quote nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat in Finnland mit 57,6 Prozent, gefolgt von Frankreich (57,1 Prozent) und Österreich (56,3 Prozent). Den niedrigsten Wert wies demnach Irland mit 23,5 Prozent auf, das als Sitz bedeutender multinationaler Konzerne in den vergangenen zehn Jahren ein deutliches Wirtschaftswachstum verzeichnete. Vergleichsweise niedrige Staatsquoten meldeten auch Malta (38,3 Prozent) und Litauen (39,5 Prozent).

Ihren höchsten Wert nach der Wiedervereinigung erreichte die Staatsquote in Deutschland 1995 mit 55,2 Prozent. „Dieser Höchststand war vor allem auf die Übernahme der Schulden der Treuhandanstalt durch das vereinigte Deutschland zurückzuführen, die im Staatskonto als geleisteter Vermögenstransfer unter die Staatsausgaben fiel“, so das Statistikamt.

Weitere Höchstwerte wurden während der Corona-Pandemie mit 51,1 Prozent im Jahr 2020 und 50,7 Prozent 2021 verzeichnet. „Damals ließen etwa die Beschaffung und Durchführung von Covid-19-Tests und Impfungen sowie Wirtschaftshilfen die Staatsausgaben steigen“, hieß es. Die niedrigsten Werte wurden 2007 (43,5 Prozent), 2008 (44,4 Prozent) sowie 2014 und 2015 (je 44,5 Prozent) gemessen.

Fachleute warnen, die Quote nicht weiter ansteigen zu lassen. „Die Staatsausgaben von heute sind die Steuern von morgen“, sagte etwa Stefan Kooths vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). „Mit einem immer weiteren Drehen an der Abgabenschraube kalkuliert sich Deutschland aus dem internationalen Standortwettbewerb heraus, weil den höheren Abgaben keine verbesserten Produktionsbedingungen gegenüberstehen.“

 

Nota. - Die systemische Globallösung: das bedarfsunaghängige Grundeinkommen. Es nimmt der Gesellschaft den Druck zur Vertuschung der Arbeitslosigkeit, Levia-than die Möglichkeit, seine Gier zu verschleiern und den Individuen die Versu-chung, Werktätigkeit vorzutäuschen.
JE

Erleben und messen.

reddit                                                            zu Philosophierungen
Es ist mit dem Raum wie mit der Zeit: Was wir erleben, können wir nicht messen, und was wir messen können, erleben wir nicht. 

Beim Erleben werden elektromagnetische Signale aus Raum und Zeit unmittelbar in anschauliche Bilder umgesetzt. Diese Reize sind phylogenetisch zum Teil mit Wer-tungen* versehen, die in der Reflexion erneut mit Wertungen durchsetzt werden, die selbst aus der Reflexion herkommen und nicht aus der Anschauung: Maße und geometrische Figuren etwa.

Das alltägliche Denken hält sich bei dieser Unterscheidung nicht auf. Tut es das doch, steht es vor einem Rätsel.
28. 4. 22 

*) Verstehn Sie mich recht: Das Erleben ist mit Wertungen verbunden: mindestens mit Beifall oder Ablehnung; was dazwischen schwebt, geht bald auf die Nerven und wird übergangen.



Donnerstag, 24. April 2025

Was für eine Philosophie man wählt, hängt davon ab, was man für ein Mensch ist.

Feyerabend
aus spektrum.de, 24. 4. 2025                                                                            zu Jochen Ebmeiers Realien               

Akademische Debatten
Der Denkstil prägt, wie Forschende die Welt sehen
Psychologen, die keine Widersprüche mögen, vertreten eher biologistische Thesen. Und wer als Wissenschaftler besonders logisch denkt, hält den Menschen tendenziell für eigennützig.

von Corinna Hartmann

Obwohl wir schon vieles wissen, wird in der Wissenschaft nach wie vor kräftig gestritten. Wie diese inhaltlichen Gräben entstehen, interessierte ein Team um den Linguisten Justin Sulik von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dessen Studie, die Mitte April 2025 im Fachblatt »Nature Human Behaviour« erschien, zeigt: Akademische Meinungsverschiedenheiten gehen nicht nur auf unterschied-liche Methoden und Ergebnisse zurück – sondern auch auf Eigenschaften der Forschenden selbst.

Sulik und seine Kollegen hatten eine groß angelegte Online-Umfrage unter knapp 8000 Forschenden der Psychologie und angrenzender Disziplinen durchgeführt. Diese sollten darin zu 16 kontroversen Themen Stellung beziehen, etwa: Prägt Sprache das Denken? Handelt der Mensch vor allem egoistisch? Zusätzlich wurde der individuelle Denkstil der Wissenschaftler erhoben, zum Beispiel, ob sie die Welt eher in Worten oder in Bildern erfassen oder wie gut sie Widersprüche ertragen können.

Mit statistischen Mitteln fahndeten die Autoren der Studie dann in den Antworten nach Zusammenhängen. Und siehe da: Tatsächlich gingen bestimmte Denkstile mit bestimmten fachlichen Überzeugungen einher. So waren jene Forscherinnen und Forscher eher Anhänger biologischer Erklärungen für Psychisches, die sich tendenziell an Widersprüchen stören. Auch glaubten sie eher, dass bestimmte psychologische Eigenschaften von Geburt an festgelegt sind. Wer Widersprüche hingegen stärker duldet, war eher überzeugt, dass das soziale Umfeld und der Kontext für das Verständnis menschlichen Verhaltens essenziell sind oder dass sich die Funktionsweise des Gehirns nicht sinnvoll mit einem Computer vergleichen lässt. Dass Sprache das Denken bestimmt, fand eher bei jenen Zustimmung, die sich Konzepte mehr in Worten vorstellen als in Bildern. Forschende, die zu analytischem Denken neigen und ein besonderes Faible für Struktur und Planung haben, sahen den Menschen eher als »Homo oeconomicus«: als rationalen Agenten, der stets aus Eigeninteresse handelt.

Die Zusammenhänge waren auch dann noch signifikant, wenn Sulik und seine Kollegen das jeweilige Forschungsgebiet und die bevorzugten Forschungsmethoden herausrechneten. Wenig überraschend waren nämlich auch Psycholinguisten vermehrt der Überzeugung, dass Sprache zentral für das Denken ist; und jene, die mit bildgebenden Verfahren das Gehirn durchleuchten, fühlten sich zu biologischen Theorien hingezogen.

All das kratzt am Klischee des nüchternen Wissenschaftlers und wirft die Frage auf, inwieweit Menschen überhaupt in der Lage sind, eine objektive Wahrheit zu erkennen – so es sie denn gibt. Die Vielfalt im Denken könnte jedenfalls dazu führen, dass wissenschaftliche Lager selbst dann bestehen bleiben, wenn die Datenlage längst relativ klar ist.

 
Nota. - Es ist eben zweierlei - welche Begriffe die Forscher denken, und welche Vorstellungen ihnen dabei unter die Fittiche greifen: Bei den Vorstellungen haben die Vorlieben freies Spiel; Kritik wird erst durch Begriffe möglich.
JE

 

Dump that bum.


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