Gestern schrieb ich:
"Es geht um Einbild ung.
Sind deren Möglichkeiten wirklich ohne Grenzen? Dann wäre die
menschliche Intelligenz der künstlichen theoretisch doch überlegen.
Prak-tisch würde sie freilich bei jedem möglichen Wettbewerb vor ihr
schlappmachen; wie oben im Go-Spiel."
Das
muss man ergänzen: Die Überlegenheit der menschlichen über die
tierische In-telligenz wäre nur eine faktische und, evolutionär
betrachtet, zufällige: Träumen wer-den Tierkinder auch müssen, denn sie
können sowenig sehen wie Menschenföten. Es habe keinen evolutionären
Grund gegeben, das Träumen nach der Geburt wie-der abzuschaffen, sagt
Ernst Pöppel. Reicht das aus: dass kein Grund da war? Nimmt man nicht
an, dass Fähig-keiten, die nicht gebraucht werden, schließlich
verkümmern?
Es sollte einen Grund gegeben haben, die Fähigkeit zum Träumen bei den erwach-senen Menschenindividuen nicht absterben zu lassen; nämlich den, dass sich die Fä-higkeit, noch nie Gesehenes einzubilden, in der befremdlichen 'Welt' bewährt hat, nachdem die Menschen ihre angestammte 'Umwelt' im Regenwald verlassen hatten.
Eine solche Bewährungsprobe gab es für andere Tierarten nicht.
Aber
dass Tiere im künstlichen Milieu des Beobachtungslabors gelegentlich
Fähig-keiten entwickeln, die bei ihren freilebenden Artgenossen nie zuvor
beobachtet wurden, könnte darauf hinweisen, dass auch bei ihnen die
Fähigkeit zu freiem Ein-bilden noch nicht wieder völlig abgestorben ist.
4. 1. 17
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE
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