Dienstag, 10. Oktober 2023

Metagedächtnis: die Rückkopplung

 marketingtochina                    zuJochen Ebmeiers Realien  zu Philosophierungen

Das Entscheidende kommt bis hierher noch gar nicht vor: Wieviel 'Information' in meinem Gedächtnis immer gespeichert wäre - es nützt mir gar nichts ohne ein Verzeichnis und ohne eine Suchmaschine; und vor allem ohne eine Intelligenz, die sich ihrer zweckmäßig zu be-dienen weiß und die... Zwecke setzen kann, denn sonst wüsste sie nicht, wonach sie sucht: eine Instanz. Da werden keine Mengen gesammelt und nach Größenordnungen geschichtet - Einser, Zehner, Hunderter... - sondern es werde Sinndimensionen zu einander ins Verhält-nis gesetzt. 

Diese Art von Resonanz verstärkt nicht nur den Klang, sondern deutet ihn aus. Das ist nicht bloß ein Ordnen, sondern ein einander-Zuordnen. Es wird nicht 'gelernt', sondern bestimmt. Die Unterscheidung von Wissen und Wissen über Wissen ist, transzendental-philosophisch gesehen, der springende Punkt der Bewusstheit: die Reflexion ich/mich. 

Was allerdings in der Transzendentalphilosophie als ursprünglichster Akt meiner Freiheit aufgefasst wird, kommt hier als eine Naturfunktion meiner Gehirnphysiologie vor. Zu be-denken freilich, dass eine Intelligenz, die sich des Instrumentariums absichtsvoll bedient, stillschweigend auch dann vorausgesetzt bleibt.

Kommentar zu Metagedächtnis: die Rückkopplung. JE 27. 9, 21

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