Das Beste daran ist Michael Pauens Antwort auf die Frage, ob er sein Gehirn und ob sein Gehirn er wäre. Nein, ist er nicht, denn er kann beispielsweise Fahrrad fah-ren, aber nicht sein Gehirn. Das Gehirn gehört zu einem Gesamtorganismus, ohne den es nichts vermag, und der lebt seinerseits - so hat er seine Geschichte einmal gemacht - in einer Welt, in der er - anders als die umweltgebundenen Tiere - sein Leben führen muss: Er muss immer wieder entscheiden, ob so oder so. Er muss seinen Willen bestimmen. Wie eng oder weit sein Entscheidungsspielraum im jewei-ligen Moment auch sei - er muss ihn ausfüllen, das ist es, worauf es ankommt. Und das ist es, woher und wozu er ein Bewussstsein hat; denn ohne dies könnte er nicht reflektieren, doch das muss er, denn er muss wissen können, was er will - und das muss das Tier nicht.
Montag, 12. August 2024
Punctum saltans.
langweiledich zu Philosophierungen
Dem sollte Micharl Pauen zustimmen können; wir überschätzten die Rolle unseres Bewusstseins ja darum, sagt er, "weil all das,
was uns nicht bewusst ist, in unseren Erklärungen für das eigene
Handeln gar nicht auftaucht". Ums Verstehen der Handlungen geht es also - das ist der harte Kern.
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