Samstag, 7. Januar 2023

Fritz Kreidt.



Fritz Kreidt, Salford

Ich habe, wie es scheint, einen gefunden, der mir in ästhetischen Dingen gleichgesinnt war. Fritz Kreidt hat in den fünfziger Jahre zu malen begonnen; abstrakt, wie der Geschmack der Zeit es gebot. Er wandte sich jedoch bald einer mehr 'realistischen', nämlich gegen-ständlichen Malweise zu, und zwar - der Landschaft.

Die Gestalt der Dinge sei eine Darstellung unserer Handlungsmöglichkeiten, die in dem Dinge ausgedrückt sind - alles, was ich daraus machen könnte, sagt mein Gewährsmann.

Solange das Kunstwerk die Dinge auffasst als Objekte menschlicher Zweckbestimmung, bleibt das Ästhetische am Bild sekundär. Es bleibt, wie Kant sagt, gefangen. Die Kunst freisetzen heißt, das Ästhetische am Bild von denkbaren Zwecken lösen.

Das rechtfertigt die Abstraktion, spezifiziert sie aber auch.

Ästhetisch ist Kunst nicht, wenn oder gar weil sie die Gegenstände beiseite ließe, sondern weil sie die Gegenstände selber als Aesthetica auffasst.

Jeder Gegenstand ist Erscheinung. Aber jede Erscheinung als einen Gegenstand wahrneh-men kann nur die ästhetische Betrachtung; genauer gesagt: Das ist ästhetische Betrachtung.

Aufgegeben ist freilich die Unterscheidung der Erscheinung und dem, was erscheint, und das nennt man Abstraktion.

Titel?

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