Samstag, 2. März 2024

Krakeelende Leisetreter und Zimperliesen.

                  zu öffentliche Angelegenheiten

...von Antisemitismus ist die Rede. Aber auch von deutscher Überempfindlichkeit.
aus Süddeutsche.de, 2. 3. 2024

Mit der Documenta wars ja nicht anders: Den unverkennbaren Antisemitismus der einen nahmen auf der andern Seite wie immer jene, die auch gern Aufmerksamkeit fänden, aber sich nicht selber zu provozieren trauen, zum Anlass für das ewigselbe schrille Geheul. Das ist eine perfekte Orchestration, immer wieder. Von deutscher Überempfindlichkeit zu reden ist ganz daneben. Es ist die feige Eitelkeit von Tritt-brettfahrern, denen nichts willkommener ist als sich wiedermal in Szene setzen zu dürfen. Das sind Teilhaber am deutschen Judenkomplex, da wäscht ein Maul das andere.

Der Judenkomplex der Deutschen hat seinen Grund, und wer von uns sich ihm stellen will, hat die eine Seite so scharf zu züchtigen wie die andere. Nicht verges-send, dass beide ein mediales Phänomen sind und gottlob nicht zum deutschen Alltag gehören: Das wollen sie uns nur einreden.



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