Samstag, 19. August 2023

Brauchen sie die Schule also wirklich?

aus welt.de, 19. 8. 2023                                                                       zu Levana, oder Erziehlehre

... Schulschließungen während der ersten Welle der Corona-Pandemie haben zu einer massiven Verschlechterung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Konstanz in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Das Team untersuchte dabei explizit den Effekt der Schulschließungen auf die psychische Gesundheit von 11- bis 17-Jährigen. Befragt wurden dafür mehr als 1000 Jugendliche.

Nach Angaben von Christina Felfe (Universität Konstanz) ging es den 11- bis 17-Jährigen während der ersten Welle der Pandemie durchschnittlich so schlecht wie den 15 Prozent der Jugendlichen, denen es vor der Pandemie am schlechtesten ging. Jungen sind der Studie zufolge stärker betroffen gewesen als Mädchen. Die 11- bis 14-Jährigen litten demnach mehr unter den Schulschließungen als 15- bis 17-Jährige. Auch Jugendliche in Haushalten mit geringem Wohnraum litten demnach stark darunter.

„Unser Ziel war es zu untersuchen, was die Schulschließungen in dieser so sensiblen Phase im menschlichen Leben bewirkt haben“, sagte Felfe. In diesem Alter seien soziale Bindun-gen sowie Kontakte zu Lehrern, Mitschülern und anderen Menschen ausschlaggebend für eine gesunde Entwicklung. ...


Nota. - Nachdem die säkulare Große Koalition aus Verwaltung und Handel und Industrie die Kinder von der Straße geholt und die Kindergesellschaft ausgedörrt hat, sind die Kinder auf die sitzende Untätigkeit in den Klassenräumen angewiesen, um sich miteinan-der noch vergesellschaften zu können. Oder richtiger: die soeben schon keine mehr sind, die Elf- bis Vierzehnjährigen, im Berliner Jugendamtsdeutsch das "Lücke-Alter", das sich der behörd-lich-kommerziellen Erfassung am längsten widersetzt und mithin eine pädagogische Lücke aufgerissen hatte. 

Was also bewies die Corona-Seuche? Etwa, dass man den Kindern keinen größeren Gefal-len tun kann, als sie ihrem notorischen Liebhaber Leviathan den ganzen Tag lang preiszuge-ben? Sie bewies vielmehr, dass in der Schraubzwinge zwischen Behörde und Kommerz der ganzen Gesellschaft ihre Kindheit verlorengegangen ist. Sie beweist, dass Pädagogen, die diesen Namen verdienen, ein weites Betätigungsfeld vor sich haben, dessen sie sich nicht mehr zu schämen bräuchten. Selbst, wenn sie dafür bezahlt würden.

Zur Erinnerung: Auch Sportvereine und Spielplätze waren geschlossen und die Parks wurden von der Polizei überwacht 
JE


Nota. Das obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE

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