zu öffentliche Angelegenheiten, zu Philosophierungen
Ein Menschenhirn sucht sich seine Informationen selbst, und zwar je nach seinen Absichten.
Ein Maschinengehirn bildet Absichten aus dem, was seine Informationen ihm bieten. Allerdings kann es aus ihnen Folgeabsichten entwickeln, die ihm weitere Informationen eintragen.
Es geht hier aber nicht um die Kette der Verursachungen, denn jeder Schritt, der folgt, dependiert von dem vorangegangenen. Es geht um ihren Anfang. Im ersten Fall ist der Anfang ein Akt der Freiheit, von dem alles dependiert. Im zweiten Fall wird der Anfang von irgendeinem Zufäller programmiert. Wie lang die Kette auch würde, ein Akt der Freiheit kann auch durch Zufall oder Fehlfunktion nicht dazwi-schentreten. Die Maschine wird nie eine eigene Absicht bilden.
Anders das Menschenhirn. Am Anfang stand seine Freiheit, und die wird ihn im-mer und überall verfolgen, und sei es als schlechtes Gewissen. Nämlich wenn er freiwillig auf eigene Absichten verzichtet und sich von sonstwem und selbst von Maschinen kommandieren lässt.
Es ist also nicht eine Sache der technischen Leistungsfähigkeit - da sind die maschi-nellen Denkprozessoren den Mensch schon lange überlegen. Der Unterschied liegt im Zweck. Das Menschenhirn kann seine Zwecke bestimmen - und sie der Maschi-ne einprogrammieren. Die Maschinen können dieses nicht und können Menschen nicht programmieren. Durch einen Fehler können sie verrückt werden und unbere-chenbar. Dann mögen Menschen sich ihrem Wahn unterwerfen. Auf ihr schlechtes Gewissen kann man bloß vertrauen, wenn sie zuvor auf ihre Freiheit stolz gewesen sind.
Zu letzterem kann man sie nicht erziehen. Man muss es auch gar nicht - sie ent-wickeln es im Verkehr mit anderen ganz von selbst. Man muss nur darauf achten, dass sie nicht abgelenkt werden. Pädagogen würden dafür entlohnt, sollte man meinen.
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