
aus FAZ.NET, 2. 7. 2025 zu öffentliche Angelegenheiten
Auch die Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sophie Koch, übte Kritik. „Wenn die Regenbogenfahne die Fahne auf einem Zirkuszelt ist, was sind dann queere Menschen?“, äußerte die SPD-Politikerin gegenüber dem ZDF. Besonders in Zeiten, in denen queere Menschen angegriffen würden, wäre die Regenbogenflagge auf dem Bundestag ein kraftvolles Bekenntnis des Staates zum Schutz des Grundgesetzes, so Koch. „Ein Verständnis dafür wäre für einen Bundeskanzler angemessen.“
Ein kraftvolles Bekenntnis zum Grundgesetz wäre es, wenn die queere community auf all ihren Hoch-burgen Schwarz-Rot-Gold flaggen würde. Ihrer verqueren Optik nach soll sich aber die Volksvertetung kräftig zur Community bekennen, und das ist schon ein bisschen viel verlangt. Der Rechtsstaat bekennt sich zum Schutz der Bürger- und Menschenrechte all seiner Angehörigen, aber wohlbemerkt nicht zu dieser oder jener community mehr und zu einer anderen nicht minder als zu irgendeiner andern.
Überhaupt unterscheidet der Rechtsstaat seine Bürger gar nicht erst nach communities - weil er eben ein Rechtsestaat ist und keine Privilegienassoziation.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen