Montag, 7. November 2022

Geschlecht, Gender und trans: Ein Schlusswort.

                                        zu Männlichzu öffentliche Angelegenheiten
aus nzz.ch, 4.11.2022

Es ist verpönt, das Verhalten von Männern und Frauen biologisch zu erklären. Das wäre jedoch wichtig, um einander besser zu verstehen.
Warum tun wir uns so schwer damit auszusprechen, was wir ohnehin ahnen: dass sich Männer und Frauen unterscheiden – zum Beispiel bei der Gewalt oder beim Sex.


von Reto U. Schneider

Wenn es in diesem Text um die bio­logischen Verhaltensunterschiede der Geschlechter im Tierreich ginge, dann könnte er ohne Umschweife mit den Breitfuss-Beutelmäusen beginnen, deren Männchen bis zu 14 Stunden kopulieren und danach – kaum ein Jahr alt – tot zusammenbrechen, während die Weibchen die Jungen zur Welt bringen und sich erneut fortpflanzen.

Aber dieser Text dreht sich um Verhaltensunterschiede bei Menschen und erfordert deshalb als erstes eine Definition.

Die Begriffe Mann und Frau meinen in diesem Artikel das biologische Geschlecht, wie es noch bis vor kurzem unumstritten war: Männer sind Menschen, die normalerweise viele kleine Spermien erzeugen, Frauen sind Menschen, die wenige grosse Eier bereitstellen. «Aus Sicht der Evolution ist das biologische Geschlecht binär. Beim Menschen gibt es zwei und nur zwei Geschlechter, die durch die Grösse der Keimzellen definiert sind. Es gibt keine Zwischenformen», sagt der Evolutionspsychologe David Buss von der University of Texas in Austin. Mittlerweile gibt es zwar Fachleute, die auch das biologische Geschlecht als Spektrum verstehen, etwa aufgrund unterschiedlicher Hormonspiegel oder Variationen bei der Ausbildung der Geschlechtsorgane. Aber die Einteilung in Spermienproduzenten und Eierproduzentinnen bleibt davon unberührt.

Diese binäre Einteilung der Geschlechter mag antiquiert klingen in einer Zeit, in der sich jede Stellenausschreibung an Männer, Frauen und Diverse wendet. Doch für Buss ist sie aus einem einfachen Grund sinnvoll: Einige der grössten durchschnittlichen Verhaltensunterschiede in der Psychologie treten zwischen Spermienproduzenten und Eierproduzentinnen auf. Manche lassen sich einfach durch die Umwelt erklären, etwa durch stereotype Erziehung oder die systematische Benachteiligung von Frauen. Andere blieben – soweit man das weiss – über alle Kulturen und Zeiten derart stabil, dass eine ausschliesslich gesellschaftliche Erklärung unwahrscheinlich scheint. Dazu gehören zum Beispiel die höhere Gewaltbereitschaft von Männern, ihr grösseres Verlangen nach Gelegenheitssex mit wechselnden Partnerinnen und Partnern oder ihre stärkere Reaktion auf visuelle erotische Reize.

In seinem neusten Buch, «When Men Behave Badly», zeigt David Buss auf, wie sich diese Unterschiede direkt aus der Grösse von Ei und Spermium und den dadurch vorgegebenen Rollen der Geschlechter bei der Fortpflanzung ergeben. Wie es dazu kommt, ist eigentlich schon lange bekannt und wird in immer neuen Studien bestätigt. In den Biologieunterricht oder in die Sexualpädagogik haben diese bio­logisch verankerten Differenzen bisher trotzdem kaum Eingang gefunden. Damit wird möglicherweise eine grosse Chance vergeben. «Sexuelle Gewalt von Männern gegen Frauen ist nach wie vor das am weitesten verbreitete Menschenrechtsproblem der Welt», sagt Buss, «die Aufklärung darüber, dass Männer und Frauen ein unterschiedliches sexuelles Innenleben haben, wäre da hilfreich.» Auch die Evolutionspsychologin Maryanne Fisher von der Saint Mary’s University in Halifax, Kanada, ist der Meinung, dass die Kenntnis der ausgeprägten geschlechtsspezifischen Unterschiede den Menschen helfen könnte, «sich in ihren Beziehungen zurechtzufinden, sich selbst besser zu verstehen oder vergangene Situationen zu verarbeiten».

In der Weiterbildung von Sexualpädagoginnen und Sexualpädagogen werde neben den Sozialwissenschaften auch die Evolutionspsychologie einbezogen, sagt Daniel Kunz, Fachmann für sexuelle Gesundheit an der Hochschule Luzern. Auch er beobachtet Unterschiede zwischen Männern und Frauen: etwa dass Männer viel stärker auf Pornographie ansprechen und sich häufiger selbst befriedigen. Wie diese markanten Unterschiede in der Evolution entstehen konnten, wird allerdings nicht behandelt. «Die Sexualpädagogik ist sehr pragmatisch und auf die Lebenswelt der Jugendlichen ausgerichtet. Sie soll Wissen liefern, das dem Alter und Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen entspricht.» Wie das genau geschehe, hänge stark von den Lehrpersonen ab. beiden Geschlechter in ihrem Sexualverhalten aus evolutionären Gründen grundsätzlich unterscheiden. In Hintergrundgesprächen zeigten mehrere Sexualpädagoginnen und Sexualpädagogen grosse Skepsis gegenüber biologischen Erklärungen. In gesichteten Unterrichtsmaterialien taucht das Thema gar nicht erst auf. «Manche Leute scheinen zu glauben, dass die Evolution ein Prozess sei, der zwar auf den menschlichen Körper angewandt wurde, aber nicht auf das menschliche Gehirn», sagt David Buss.

Eine Schwierigkeit vermutet Buss darin, dass viele Lehrpersonen gar nicht wüssten, wie die unterschiedliche Fortpflanzungsbiologie von Mann und Frau durch die Evolution zu den geschlechtstypischen Verhalten führten.

Hier die Kurzversion: Die Evolutionspsychologie geht davon aus, dass unsere Gefühle und Verlangen Resultat der Evolution während unserer Stammesgeschichte sind, die wir in einer Welt ohne Kinderkrippen, Verhütungsmittel und Pornographie verbrachten. Sex bedeutete damals immer die Möglichkeit, Kinder zu zeugen, und nackte Menschen gab es nur zu sehen, wenn sie vor einem standen.

In dieser Welt hat die kalte Logik der natürlichen Auslese jenen Erb­anlagen zum Durchbruch verholfen, die ein Verhalten begünstigten, das zu mehr Nachwuchs führte. Wie der Bauplan der Gebärmutter oder der Hoden, so wurde auch der Bauplan des Gehirns, das diese Verhalten erzeugte, an die nächste Generation weitergegeben.

Das ist kein aktiver Vorgang. Vielmehr sorgten zufällige Mutationen im Erbgut für immer neue Eigenschaften, von denen sich einige wenige positiv auf die Zahl der Nachkommen auswirkten.

Die Tragik des Menschen, die Sexualtherapeuten und Eheberaterinnen bis heute viel Arbeit beschert, liegt nun darin, dass das Verhalten, das einem einzelnen Mann die meisten Nachkommen verschaffte, nicht dasselbe ist, das einer Frau viele Kinder bescherte. Da die Geschlechter aber zusammenkommen müssen, um ein Kind zu zeugen, kommt es zu dem, was in der Evolutionspsychologie strategische Interferenz heisst, die Wurzel von Missverständnissen, Täuschungen und Konflikten.

Die Spannung entsteht, weil sich die biologische Investition der Geschlechter in den Nachwuchs dramatisch unterscheidet. Für den Mann waren es im Extremfall fünf Minuten Sex und ein Kaffeelöffel Sperma aus einem unerschöpflichen Vorrat. Für die Frau hingegen ein kostbares Ei, neun Monate Schwangerschaft, eine gefährliche Geburt und schliesslich ein Säugling, der über mehrere Jahre gestillt werden musste.

Die Gene der Frauen gelangten in die nächste Generation, wenn sie ihre Sexualpartner sorgfältig auswählten, denn die Überlebenschancen ihrer Kinder stieg, wenn der Vater nach der Zeugung nicht abhaute, sondern die Familie versorgte. Auch für Männer lohnt sich aus evolutionärer Sicht dieses Modell, doch weil sie nach der Zeugung kein Kind austragen mussten, konnten sie durch zusätzlichen Sex mit anderen Frauen die Anzahl ihrer Kinder erhöhen.

Die biologisch verankerten Verhalten werden nicht bewusst gesteuert, sonst würden sich die Männer heute bei Samenbanken anstellen, um ihr Erbgut möglichst weit zu verbreiten. Kein Mann denkt, ich muss mit jeder Frau ins Bett, damit meine Gene in vielen Kindern weiterbestehen. Vielmehr haben sich bestimmte Triebe, Gefühle und Verlangen als vorteilhaft für den Fortpflanzungserfolg erwiesen. Männer, deren Gehirn sich von einer Frau zum Beispiel schnell sexuell erregen liess und die rasch zu Sex mit unterschiedlichen Frauen bereit waren, hinterliessen ganz einfach mehr Nachkommen mit diesen Neigungen. Bei Frauen war das nicht der Fall: egal mit wie vielen Männern sie schliefen, sie konnten ihr Erbgut höchstens einmal alle neun Monate in die nächste Generation schleusen.

Das klingt alles nach üblen sexistischen Klischees aus dem letzten Jahrhundert, und man versteht die Zurückhaltung der Sexualpädagogik, diese Zusammenhänge zu vermitteln. Daniel Kunz von der Hochschule Luzern erinnert daran, dass es noch nicht lange her ist, als man das Verhalten sexuell übergriffiger Männer mit der Biologie entschuldigte. «Die Männer müssen sich halt die Hörner abstossen», hiess es da oder «die Hormone sind mit ihm durchgegangen».

Doch nicht die Beschreibung der unterschiedlichen Sexualpsychologie von Mann und Frau ist sexistisch, sondern die Idee, dass moralisch richtig sei, was die Natur hervorgebracht habe; die Erwartung, dass uns die Evolution eine ethische Richtschnur bereitstelle. «Genauso wie die Untersuchung der vielfältigen Ursachen von Krebs nicht bedeutet, dass man Krebs für eine gute Sache hält, bedeutet die Untersuchung der vielfältigen Faktoren, die zu sexueller Nötigung beitragen, nicht, dass sexuelle Nötigung in irgendeiner Weise akzeptabel ist», sagt David Buss. Die Evolution hat weder Glück noch Moral zum Ziel. Sie erzeugt ganz von selbst jene Eigenschaften, die zu den meisten Nachkommen führen. «Die Evolution ist von Natur aus amoralisch und gleichgültig gegenüber dem Leiden, das sie verursacht», sagt David Buss, «sie hat einige unangenehme menschliche Anpassungen hervorgebracht.»

Nachdem die Männer lange Zeit jeden biologischen Vorwand benutzt hatten, um die Frauen zu bevormunden und in ihrer sexuellen Selbstbestimmung einzuschränken, wendeten sich viele Feministinnen gegen die Idee, gewisse typische Geschlechterverhalten könnten biologischen Ursprungs sein. Das ist bis heute so geblieben.

Weil wir nicht in der Zeit zurückreisen und der Evolution bei der Arbeit zuschauen können, ruht der Nachweis der evolutionären Herkunft der Geschlechterunterschiede immer auf einem Indizienbeweis.

Doch in einem besonderen Fall lässt sich dieser lückenlos führen, weil dieses Verhalten sichtbare Spuren am Körper hinterlassen hat: bei der Gewalt.

Dass Männer im Durchschnitt gewalttätiger sind als Frauen, gehört zu den traurigen Konstanten der Menschheit. Dass dieser Unterschied teilweise biologischen Ursprungs sein muss, beweist die Körpergrösse. Männer sind im Mittel grösser und kräftiger gebaut als Frauen. Die Evolution ist aber ein effizienter Prozess, der nicht grundlos einen kräftigen Körper herstellt. Es ist unmöglich, den Unterschied im Körperbau zu erklären, ohne anzunehmen, dass Kämpfen in der Evolutionsgeschichte des Mannes eine wichtige Rolle gespielt habe. Der kräftige Körper ist fleischgewordenes Verhalten.

Bei der Gewalt zeigt sich aber auch eindrücklich, dass wir nicht Sklaven unserer Gene sind. In der Liste mit den Tötungen pro 100000 Einwohner offenbart zwar jedes Land den grossen Unterschied zwischen Männern und Frauen, aber ein Vergleich der Länder untereinander belegt die Macht der Lebensumstände: in Jamaika wird 285 Mal häufiger gemordet als in Japan. Das hat nichts mit Biologie zu tun.

Auch das Verlangen der Männer nach Gelegenheitssex folgt einer plausiblen evolutionären Erklärung und zeigt sich über alle Kulturen, politischen Schattierungen und Zeiten weg. In einer Studie mit 16288 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 52 Nationen von Argentinien bis Simbabwe wünschten sich Männer im folgenden Monat durchschnittlich 1,87 Sexpartner, Frauen 0,87. In den nächsten zehn Jahren wollten Männer sechs verschiedene Frauen, Frauen aber nur zwei Männer. Aus anderer Perspektive sind die Unterschiede noch grösser. In Südamerika wollten 35 Prozent der Männer im nächsten Monat mehr als einen Sexpartner aber nur 6 Prozent der Frauen, in Japan waren es 18 Prozent der Männer und 2,6 Prozent der Frauen.

Auf Datingwebsites zeigt sich das gleiche Bild: Für ein Experiment haben Forscher vierzehn männliche und weibliche Profile auf Tinder geladen. Auf die Profile der Frauen reagierten 8248 Männer, auf jene der Männer magere 532 Frauen. Besonders dramatisch sind die Zahlen der Fremdgehseite Ashley Madison, die 2013 gehackt wurde. Dort suchten 20 Millionen Männer nach einer Affäre mit bloss 1492 registrierten Frauen – jede Frau hätte 13404 Männer abbekommen. Um zu einem ausgeglicheneren Geschlechterverhältnis zu kommen, mussten die Angestellten 70000 gefälschte Profile von Frauen anlegen.

Was geschieht, wenn männliche Sexualpsychologie ungebremst auf sich selber trifft, zeigen Untersuchungen bei homosexuellen Männern. Ihre durchschnittliche Zahl von Sexualpartnern ist sechs bis acht Mal höher als jene heterosexueller Männer und auch viel höher als jene lesbischer Frauen.

Doch könnten junge Leute überhaupt einen Nutzen aus diesem Wissen ziehen? «Die evolutionäre Sichtweise ist ganz pragmatisch im Alltagswissen der Jugendlichen verankert», sagt Daniel Kunz. Sie ausschliesslich an sozialwissenschaftliche Fakten und nicht auch an die Biologie zu binden sei vielleicht eine gewisse Schwäche.

Warum also nicht aussprechen, was die jungen Leute ohnehin ahnen: dass sich Männer und Frauen im Durchschnitt unterscheiden und dass manche dieser Unterschiede soziale Gründe haben, andere aber biologische. Und dass es darum geht, einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Unterschieden zu finden, weil einige davon nie verschwinden werden.

Was geschehen kann, wenn man glaubt, die Sexualpsychologie der Geschlechter sei identisch, zeigt ein junger Brauch aus der Digitalpornographie: das Dick-Pic, das Versenden von Handybildern «dekontextualisierter männlicher Genitalien». «Manche Männer wollen Frauen damit vielleicht schockieren oder verärgern», sagt David Buss, «aber viele denken: ‹Ich fände es attraktiv, wenn mir eine Frau Nacktbilder schicken würde, also schicke ich ihr ein Pimmel-Bild.›» Ein Fall von «Totalversagen in intrasexuellem Gedankenlesen», wie Buss es nennt: von den Vorstellungen des eigenen Geschlechts auf jene des anderen schliessen.

Selbst in kapitalistischen Staaten, in denen sich die Bevölkerung Spaghetti aus der Dose und Nasenhaartrimmer aufschwatzen liess, gelang es nie, den Frauen die Pornographie im grossen Stil zu verkaufen. «Playgirl», das zur Blütezeit des Feminismus gegründete Erotikmagazin für Frauen, wurde vor allem von homosexuellen Männern gekauft.

Buss hatte noch andere Fehleinschätzungen entdeckt. Eine davon: Viele Männer überschätzen systematisch das Interesse von Frauen an ihnen. «Sie sollten wissen, dass die Frauen, die sie anlächeln, in den meisten Fällen nur freundlich oder höflich sind und kein sexuelles Interesse signalisieren», sagt Buss. Und gleichzeitig müssten Frauen wissen, dass viele Männer dazu neigen, schon aus den kleinsten Anzeichen auf sexuelle Anziehung zu schliessen. Diese evolutionäre Logik zeigt sich auch bei der unterschiedlichen Wahrnehmung sexueller Belästigung. In einer Befragung gaben 63 Prozent der Frauen an, sie würden sich belästigt fühlen, wenn ein Mann sie um Sex bäte. 67 Prozent der Männer wären im umgekehrten Fall geschmeichelt. Auch wenn es nicht auf magische Weise alle Probleme löst, findet Buss, es wäre ein erster Schritt, diese Asymmetrien anzuerkennen.

Die Evolutionspsychologie schliesst übrigens weder andere sexuelle Orientierungen noch fluide Geschlechter aus, sie legt bloss nahe, wie einige der grossen durchschnittlichen Unterschiede zwischen Spermienproduzenten und Eierproduzentinnen entstanden sind. Dass es bei einem so komplizierten System wie dem Menschen viele und starke Abweichungen vom Durchschnitt gibt, ist keine Überraschung. Diese Streuung ist genauso ein biologisches Phänomen wie die durchschnittlichen Unterschiede. Deshalb darf man auch nie von einem Mittelwert auf eine einzelne Personen schliessen. Die Frauenrechtsaktivistin Louise Perry sagt es in ihrem Buch «The Case Against the Sexual Revolution» so: «Wir können gleichzeitig darauf bestehen, dass es viele Ausnahmen von der Regel gibt und dass es nichts Schlimmes ist, eine Ausnahme von der Regel zu sein, während wir zugleich die Existenz der Regel anerkennen.»

Auch die britische Philosophin Helena Cronin hält fluide Geschlechter problemlos mit der Evolutionspsychologie vereinbar. «Die fluiden Geschlechter sind Teilmengen innerhalb der Hauptmenge einer sich sexuell fortpflanzenden Spezies, die sich mittels zweier Geschlechter reproduziert.» Ohne zwei differenzierte Geschlechter gäbe es so etwas wie Fluidität nicht; es gäbe nichts, in dem man «fluid» sein könnte.

David Buss wird nächstes Jahr 70 Jahre alt. Dass der Widerstand, der ihm entgegenschlägt, in den vergangenen Jahrzehnten nicht kleiner geworden ist, trägt er mit Fassung. Es ist keine Überraschung, wo er eine Erklärung dafür gefunden hat: «Die Evolution hat den Menschen halt nicht als objektiven Wissenschafter geschaffen, sondern als parteiischen und ideologischen Interessenvertreter.»


Nota. - Ich denke, damit ist alles gesagt, was des Lesens wert ist. Ich werde es dabei belassen, solange sich nicht eine Transperson an Duchamps Magnum opus festklebt.

Ich übrigen glaube ich, dass der von alters her so genannte Geschlechterkampf auch die nächsten hundert Generationen überdauern wird.

JE

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Pausen sind gut und nötig; der Pausenhof ist ein Übel.

                                                          aus Levana, oder Erziehlehre Die Schule ist ein Ort, der Kinder in einer so ...