Dienstag, 14. Oktober 2025

Der Gipfel des Wirtschaftswunders.

Gerd Schröder mit 11                   zu öffentliche Angelegenheiten 

In keinem Land hat das Jahr '68 so sehr Epoche gemacht wie in Deutschland; schon gar nicht in Frankreich, wo zwei, drei Jahre später alles wieder war, wie zuvor.

Warum? In Deutschland war es das Jahr der Abrechnung mit der Generation der Väter, die Stalingrad erlebt und von Auschwitz nie etwas gewusst hatte. 

Und außerdem war es... Höhe- und Zielpunkt unseres Wirtschaftswunders

Die Väter dachten, der phantastische Fleiß der Adenauerjahre wäre tätige Reue und es würde schon Gras drüber wachsen. Doch dann wurde '68 zum Erntedankfest. Die Alten waren tief gekränkt von der Undankbarkeit der Jungen: "Wer hat denn Deutschland wieder aufgebaut?!" Und haben damit die Frage beantwortet, wer es denn in den Dreck geritten hatte.

Das war das Generationserlebnis der Boomer. Sie waren von vornherein über alles erhaben und es hatte sie nichts gekostet als einige Aufläufe in den Universitätsstäd-ten. Sie konnten gottlob mit sich zufrieden sein und unter Helmut Schmidt sich ihrem persönlichen Fortkommen widmen. 

Und verstehen bis heute nicht, was an vanitas eine Todsünde sein soll.

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Blog-Archiv

Der Gipfel des Wirtschaftswunders.

Gerd Schröder mit 11                     zu  öffentliche Angelegenheiten   In keinem Land hat das Jahr '68 so sehr Epoche gemacht wi...